Besonderheiten:
Die Insel Pico wurde vermutlich durch eine Reihe zeitlich weit versetzter Eruptionen des Vulkans Pico gebildet der heute
als ein typisches Beispiels eines Vulkankegels aufragt. Die dabei ausgetretene Lava war größtenteils zähflüssig und konnte daher nicht weite Strecken fliessen. Die jüngsten Gesteinsmassen am Gipfel des Pico sind erst ca. 1.000 Jahre alt. Der Ostgrat des Pico weist die ältesten Gesteinsmassen auf die auf ca. 35.000 Jahre geschätzt werden. Dieses Hochplateau mit seinen Kraterseen liegt auf einer mittleren Höhe um 800m.
Auf Pico gibt es noch zahlreiche Lavahöhlen (furnas). Sie entstanden nach den Vulkanausbrüchen. Die zunehmend zähe Lava erstarrte an der Oberfläche, tiefere Schichten blieben aber noch flüssig. Mit dem Nachlassen des Lavastroms blieb so unter der erstarrten Oberfläche ein Lavagang zurück. Die Fliessspuren sind dabei oft noch erkennbar. Die Höhlen können Längen von mehreren Kilometern erreichen. Auch die längste Vulkanröhre der Azoren befindet sich auf der Insel. Die Gruta das Torres bei Criacao Velha ist inzwischen auf einem Teil für Touristen begehbar. Allgemein sind die Höhlen gefährlich und sollten nur mit einem Führer begangen werden.